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Porsche stellt 1898 elektrische Egger-Lohner aus

[Alarmtyp = 'Erfolg'] 07 / 03 / 2014: Die Echtheit dieses Fahrzeugs wurde von Institutionen in Frage gestellt
wichtig. Wir warten diesbezüglich auf eine Antwort von Porsche[/alert]

Porsches gelten als hervorragende Sportwagen. Doch die Firmengeschichte reicht viel früher zurück: 1898 stellte Ferdinand Porsche mit dem Elektroauto Egger-Lohner C.2 Phaeton die weltweit erste Porsche-Konstruktion vor. Nach 116 Jahren wurde das originale unrestaurierte Fahrzeug geborgen und zur Bereicherung der Sammlung der Porsche-Museum, ein wahres technisches und historisches Juwel.

Fünf Jahre sind seit der Eröffnung des Porsche Museums im Januar 2009 vergangen, das mit der Umsetzung dieses Entwurfs seine Dauerausstellung neu ausgerichtet hat. Zusammen mit der Neustrukturierung des Bereichs Produktgeschichte und Wettbewerb bildet der Egger-Lohner nun ein Herzstück, um den Besuchern den ersten Teil der Ausstellung, den „Prolog“, vorzustellen. Das innovative Konzept dieses Fahrzeugs schlägt die Brücke zwischen vergangenen und aktuellen Entwicklungen.

Die Egger-Lohner Es war eines der ersten in Österreich zugelassenen Fahrzeuge und erschien Mitte 1898 auf den Straßen Wiens. Ludwig Lohner hatte erfolglos nach einem Benzinmotor für die Kutschen seines Vaters Jakob gesucht, deshalb entschied er sich für Elektromotoren, die bessere Ergebnisse versprachen. Er beauftragte die Firma Béla Egger (Vorgänger von Brown Boveri) mit dem Bau des Motors, der 1897 in das erste Lohner-Fahrzeug eingebaut wurde. Dieses erste Modell wurde von einem jungen Béla Egger-Mitarbeiter, Ferdinand Porsche, getestet.

Bildunterschrift
Egger-Lohner-Motor: 130 Kilo, 3CV und 35 Km/h (Bilder von Porsche)

Fasziniert von allem, was mit Elektrizität zu tun hat, konnte der junge Porsche alle anfänglichen Probleme dieses Autos beheben, sah aber auch seine Misserfolge, da es sich für eine Hinterradlenkung und einen Frontantrieb entschied. Ein Jahr später wurde mit großer Hilfe von Porsche das zweite Modell präsentiert, bereits mit lenkenden Vorderrädern und antreibenden Hinterrädern.

Porsche hat viel Arbeit in die Entwicklung dieses Fahrzeugs investiert und in einige der Hauptkomponenten den Code „P1“ (entsprechend Porsche und Nummer 1) eingraviert, wodurch das Fahrzeug seinen inoffiziellen Namen erhielt.

Das kompakte Elektromodul, das nur 130 Kilo wog, bot eine Leistung von 3 CV, überstand aber Teilüberlastungen ohne Probleme auf 5 CV, wodurch es 35 km / h erreichte. Bei dieser Fahrweise wurde die Geschwindigkeit des Autos von 12 Controllern geregelt. Die Gesamtautonomie dieses Autos konnte auf bis zu 80 Kilometer erweitert werden. Eine weitere Innovation war die austauschbare Karosserie des Autos, die es ermöglichte, eine für den Sommer und eine für den Winter zu haben.

Bildunterschrift
Eine Reichweite von 80 Kilometern ist auch heute nicht schlecht

Einer der besten Elektriker seiner Zeit

Den ersten Praxistest erwartete das Modell im September 1899 anlässlich der 1. Internationalen Automobilausstellung in Berlin. 19 Hersteller von Elektrofahrzeugen präsentierten 34 verschiedene Modelle, doch nur sechs Hersteller mit acht Modellen traten an, um die Leistungsfähigkeit ihrer Elektrofahrzeuge über eine Distanz von 40 Kilometern zu testen.

Die Strecke erforderte von den Teilnehmern viel Geschick, es mussten steile Hänge, einige Kilometer mit Höchstgeschwindigkeit und eine Verbrauchskontrolle bewältigt werden. Darüber hinaus wurde auf Ästhetik und vor allem die praktische Anwendung Wert gelegt.

Mit drei Passagieren an Bord, Ferdinand Porsche fuhr mit seinem „P1“ ins Ziel und übernahm 18 Minuten Vorsprung auf den nächsten Konkurrenten. Mehr als die Hälfte der Teilnehmer erreichte das Ende aufgrund technischer Probleme nicht. Auch beim Effizienztest übernahm Porsche die Führung, denn der Egger-Lohner hatte den niedrigsten Energieverbrauch im Stadtverkehr.

Immer noch unzufrieden mit der Leistung, konstruierte Ferdinand Porsche seine großartige Erfindung, die Elektromotoren in den Radnaben, und fand in Lohner einen Menschen, der bereit war, bei der Entwicklung solcher Elektrofahrzeuge mitzuhelfen.
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• Wir danken dem Portal Prestige-Elektroauto, spezialisiert auf Elektro- und Hybridmobilität, die Übertragung dieser Neuigkeiten.

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geschrieben von Christian Manz

Ich bin V. Christian Manz, geboren in Hamburg, lebe aber schon lange in Spanien. Seit meiner Kindheit sammle ich Fotos, Kataloge und andere Dokumente zur Geschichte des Automobils und verfüge dadurch heute über ein großes Archiv. Vor Jahren hat mir Classic Motor den Titel ... Los geht´s

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