Miguel Sanchez
FOTOS HORCH 853 MANUELA REPLIK: HYMAN LTD
Wenn wir an einen mythischen Fahrer denken, assoziieren wir ihn mit seinen Rennwagen. Aber es ist auch interessant zu wissen, was Ihr Auto im Alltag war. Im Falle des Bernd Rosenmeyer Alles blieb zu Hause, denn sowohl die Rennwagen als auch das komfortable Alltagscoupé wurden von Auto Union produziert. Das 1932 aus dem Zusammenschluss von Horch, Audi, DKW und Wanderer gebildete Konsortium, das sich die vier Ringe, die heute das Audi-Logo darstellen, zum Symbol machte.
Innerhalb der Rennstrecke war Rosemeyer für immer mit der mächtigen Auto Union verbunden, die zur Geschichte der Silberpfeile gehört. Diese großartigen Mercedes und Auto Union dominierten den Grand Prix von 1934 bis 1939. Darüber hinaus Was die Karriere dieses Piloten wirklich geprägt hat, war der Geschwindigkeitsweltrekord. Ein rücksichtsloser Wettbewerb, der vom NS-Regime angeheizt wurde, zwischen Mercedes und Auto Union, die nach stärkeren Motoren und effizienterer Aerodynamik galoppierten, um ihre Rivalen zu vernichten.
All dies wurde einerseits als Propaganda versucht, mit der Hitler versuchte, die technologische Entwicklung Deutschlands aufzuzeigen. Auf der anderen Seite hat der ungezügelte Wettbewerb zwischen den beiden Marken Benzin ins Feuer einer Zeit gegossen, als fast der gesamte deutsche industrielle Fortschritt wurde für die Entwicklung von Kriegsmaschinen verwendet. Wie dem auch sei, die Wahrheit ist, dass Rosemeyer 1928 mit über 400 km/h den Tod fand, als er durch einen Windstoß die Kontrolle über sich verlor Auto Union Typ C.
Die Leiche wurde etwa 100 Meter von den ersten Reifenspuren entfernt gefunden. Das Wrack des Autos etwa 80 vorbei. Ein schrecklicher Ausgang für Rosemeyer, der neben seinen Landsleuten Hans Stuck und Rudolf Caracciola bis heute eine der größten Motorsportlegenden seiner Zeit ist.
Über seine Rennwagen hinaus bewegte sich dieser Fahrer jedenfalls in seinem letzten Lebensjahr im Spektakulären Horch 853 Manuela Coupe. Als Zugehörigkeit zu einem solchen Piloten zur Legende erhoben, verschwand dieses Unikat im Zweiten Weltkrieg spurlos. Kehren Sie nun mit dieser Replik in die Gegenwart zurück, die seltsamerweise die ursprüngliche Farbe verändert.
HORCH 853 MANUELA-COUPE. VERMISST
Nur ein Jahr vor seinem Tod, 1937, stand Rosemeyer in den besten Jahren. Als Starfahrer der Auto Union vorgestellt, folgten die Erfolge im Wettbewerb ständig. Daher beschloss das Unternehmen, ihm ein gutes Geschenk zu machen.
Nicht mehr und nicht weniger als eine Einheit seines Flaggschiffs: der Horch 853. Doch das reichte nicht, denn diese Einheit musste ein Unikat sein. So entstand, gekleidet von Erdman & Rossi, das Horch 853 Manuela Coupé, die sportliche Interpretation eines der begehrtesten deutschen Autos der dreißiger Jahre.
Von diesem Flaggschiff wurden nur etwas mehr als 600 Chassis gefertigt, motorisiert mit einem Fünf-Liter-Reihenachtzylinder mit einer Leistung von rund 120 PS bei 3.600 U/min. Ein paar Figuren mehr als genug, um sich mit mehr als zwei Tonnen Gewicht mit gemächlicher Freude zu bewegen.
Und denken wir daran, dass wir uns mit dem Horch 853 auf eines der luxuriösesten Autos seiner Zeit beziehen. Wie bei diesem Fahrzeugtyp üblich, wurde das Stahl-Querträger-Chassis an verschiedene Aufbauhersteller geschickt, um sie in jeder Einheit anders zu verkleiden.
Deshalb ist der Horch 853 auf ganz unterschiedliche Weise zu sehen. In diesem Fall wurde es gewählt eine Coupé-Karosserie, die auf ihrem 33 Zentimeter getrimmten Chassis sitzt im Vergleich zu den Werksangaben. Das verleiht dem Horch 853 Manuela, den Rosemeyer 1937 den Spitznamen erhielt, ein etwas kompakteres Aussehen, der damit bis zu seinem Tod ein Jahr später Rennen fuhr. Danach verschwimmt das Schicksal des Autos. Manche sagen, es sei von Horch selbst zerschnitten worden. Andere, die während des Zweiten Weltkriegs verschwanden. Wie dem auch sei, die Wahrheit ist, dass wir immer noch keine Ahnung davon haben.
HORCH 853 MANUELA REPLIK. EINER NOCH
Obwohl Rosemeyers Horch 853 Manuela schon vor Jahrzehnten verschwunden ist, ist glücklicherweise reichlich Bildmaterial darüber erhalten geblieben. Auf dieser Grundlage wurden in den letzten Jahrzehnten mindestens zwei Nachbildungen angefertigt. Das erste ist das im Audi-Museum ausgestellte Exemplar, das bis ins kleinste Detail genau ist. Der zweite ist gerade im Sale erschienen bei einem renommierten Händler in den USA (Hyman Ltd) nachdem es von Horch-Classic in Deutschland gebaut wurde. Natürlich kurioserweise in einer blauen Farbe lackiert, die nicht dem Originalgrau der Manuela entspricht.
Der Sockel, auf dem diese Replik von Manuela hergestellt wurde, ist jedoch original, da das Chassis eines in Weißrussland gefundenen Horch 853 wurde verwendet. Bei diesem Fund fehlte die Karosserie, so dass die Verantwortlichen der Restaurierung beim Verkleiden auf die glückliche Idee kamen, Rosemeyers Auto zu huldigen. Etwas, das sie akribisch studiert haben, da sie auch das Chassis zugeschnitten haben, um es genau auf das Maß zu belassen.
Von dort aus stellten sie eine Holzbasis her, auf der die Aluminium-Karosserieteile bearbeitet wurden. Sie haben auch das Interieur akribisch nachgebaut, sogar ein Set Vintage-Koffer und ein Gülde-Stoff-Schiebedach. Das Ergebnis ist ein Bewusst personalisierte, aber ausgezeichnete Nachbildung des Horch 853 Manuela.
