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Mit einem Mittelmotor, dem Volkswagen EA266 und seinem Versuch, den Typ 1 zu ersetzen

Der von Porsche entworfene EA266 war einer der ernsthaftesten Versuche, den Käfer zu ersetzen und den Golf hervorzubringen.

Heute kann niemand den weltweiten Erfolg des VW Typ 1 in Frage stellen. Allerdings ist es immer noch ein eher fragwürdiges Modell. Da wäre zunächst die Position des im Heck hängenden Motors sowie die schlechte Innenraumausnutzung. Darüber hinaus wurde in Bezug auf die Ehrlichkeit des Designs selbst von Anfang an in Frage gestellt. Nicht umsonst, Sogar Ferdinand Porsche gab zu, den zu verwenden Tatra T97 als offensichtliche Inspiration. So sehr, dass die Tschechoslowaken eine Plagiatsklage einreichten. Er prangert an, dass seine administrative Reise nach dem Einmarsch der Nazis gestoppt wurde. Es wurde jedoch nach dem Krieg schließlich wiedereröffnet, um zu verhindern, dass Volkswagen die Regierung von Prag 1961 für diese technologische Plünderung entschädigen musste.

Wie dem auch sei, die Wahrheit ist, dass der VW Typ 1 weltweit einen bemerkenswerten kommerziellen Erfolg hatte. Vor allem in den USA, wo Ende der sechziger Jahre die Nachfrage so groß war, dass sich die Lieferzeit auf mehr als sechs Monate verlängerte. Also Dinge, Bereits in den sechziger Jahren erhielt das Deutsche Haus enorme finanzielle Unterstützung, um seine Ziele zu erweitern. Dank dessen begann 1964 die Übernahme der Auto Union, um nur drei Jahre später den legendären NSU zu erwerben. Darüber hinaus erweiterte es auf diskrete, aber konstante Weise alle Einrichtungen im Zusammenhang mit Design und Innovation.

Und Volkswagen war sich zu diesem Zeitpunkt der ernsthaften Gefahr bewusst, der es ausgesetzt war. Eine Gefahr, gekennzeichnet durch den Mangel an Nachrichten. Kein Wunder, dass in den sechziger Jahren die meisten Massenhersteller in Europa ebenso innovative wie effektive Produkte präsentierten. Im Bewusstsein des Aufstiegs der Mittelklasse wurden ihre Reisemobile in Sachen Bewohnbarkeit, Sicherheit, Verhalten, Mechanik und Design immer besser. All das während Volkswagen steckte immer noch in seinen veralteten Heckmotor-Designs fest. Offensichtlich viel weniger interessant als ein FIAT 124, ein Ford Taunus P4 oder ein Peugeot 204.

Mit all dem starteten die neuen Forschungs- und Entwicklungsabteilungen in einen Wettlauf um neue Designs. Die meisten von ihnen reproduzierten jedoch weiterhin das Schema der "Alles dahinter" interpretiert durch den Typ 1. Ein Beweis dafür war der Typ 3 1500/1600 und besonders der Typ 4 411/412 der späten sechziger Jahre. Ein Modell, das trotz Neuerungen wie Direkteinspritzung bei einigen Varianten für Volkswagen mittendrin einen Totalausfall darstellte ein Markt, der klar vom Frontmotor dominiert wird. An diesem Punkt beauftragte Kurt Lotz – seit dem Tod des historischen Heinrich Nordhoff im Jahr 1968 Direktor von Volkswagen – Porsche mit der Entwicklung eines Modells, das den Typ 1 ersetzen sollte. So war das Projekt EA266 geboren.

VOLKSWAGEN EA266, SO ORIGINAL WIE PROBLEMATISCH

Bereits Ende der sechziger Jahre stach ein junger Ferdinand Piëch als Entwicklungsleiter bei Porsche hervor. Dank dessen war sein Einfallsreichtum das Maximum, das für den EA266 verantwortlich war. Ein ebenso gewagtes wie unglückliches Projekt, das Ausgangspunkt war eine Idee, die bei Pkw im C-Segment nicht üblich war: den Motor zentral platzieren. Aus Sicht der Gewichtsverteilung war dies natürlich außergewöhnlich. Wenn der EA266 in Serie gekommen wäre, hätte er sicherlich eine mehr als bemerkenswerte Haltung gezeigt.

Bei einem Nutzfahrzeug mit zwei Sitzreihen bereitete dies jedoch einige Probleme. Aus diesem Grund bestand die Lösung von Porsche darin, die Mechanik mit vier Boxerzylindern längs unter den Rücksitzen zu platzieren. Auf diese Weise hat Piëch den EA 266 zu einem Vertrauten gemacht „komfortabel, sicher zu fahren, geräumig und kompakt“ ohne ein gewisses sportliches Verhalten aufzugeben. Etwas, das auf dem Papier sicherlich nicht nur fantastisch, sondern sogar möglich klingt. Darüber hinaus bestanden sie auf der Möglichkeit, dass dies alles eine vielseitige Plattform sei. Damit ist er der Ausgangspunkt für ein starkes Sortiment mit Touristik-, Sport- und Van-Modellen.

Als eine Vorserie mit 50 Prototypen produziert wurde, ließen die Probleme jedenfalls nicht lange auf sich warten. Zunächst führte die Platzierung des Motors unter der Fahrgastzelle dazu, dass lästige Abgase in die Passagiere eindrangen. Diese Tatsache wird durch die besorgniserregende Hitzeentwicklung noch verschlimmert. Außerdem war der Zugang zum Motor sehr aufwändig, da er nur durch den Unterboden des Autos zugänglich war. Aus diesem Grund, Jede kleine Reparatur oder Wartung erforderte die Logistik einer Werkstatt mit Aufzug oder Grube. Abgerundet wird das Ganze durch die enormen Produktionskosten, die der EA266 verlangt. Völlig undurchführbar für ein Design mit dem Anspruch, Typ 1 nachzufolgen.

1971 stellte die Geschäftsführung von Volkswagen zu diesem Zeitpunkt das Projekt dieses hypothetischen Familienautos mit Mittelmotor ein. Ebenso hatten die Ingenieure der Marke den EA337 damals schon recht weit entwickelt. Prototyp, von dem der Golf 1974 abstammen sollte, die Entscheidung für den Frontmotor und ein voll bewohnbares Design von Giorgetto Giugiaro. Danach wollte das deutsche Haus die Erinnerung an alles löschen, was mit dem EA266 passiert ist. Kein Wunder, dass nicht wenige Mühen und eine beträchtliche Summe Geld hineingesteckt wurden, um ein Modell zu sponsern, das die gleiche Mechanik wie der Porsche 914/4 haben sollte. Die flüchtige Möglichkeit, einen gesehen zu haben Golf mit Mittelmotor.

Fotos: Volkswagen Konzern 

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geschrieben von Miguel Sanchez

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